Diane Keaton (* 5. Januar 1946 als Diane Hall in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Filmproduzentin und Filmregisseurin. Keaton ist der Geburtsname ihrer Mutter. Sie nahm ihn nach ihrem Beitritt zu einer Schauspielergewerkschaft an, weil dort bereits eine andere Diane Hall Mitglied war.
Internationale Bekanntheit erlangte sie vor allem durch die Rolle der Kay Adams, der Geliebten und Ex-Ehefrau von Michael Corleone, in Francis Ford Coppolas Mafiaepos Der Pate (1972) sowie dessen Fortsetzungen Der Pate – Teil II und Der Pate – Teil III. Für ihre Darstellung der Filmfigur Annie Hall in Woody Allens Der Stadtneurotiker (1977) wurde sie 1978 als beste Hauptdarstellerin mit einem Oscar und einem Golden Globe ausgezeichnet.
Keaton wurde am 5. Januar 1946 als Diane Hall in Los Angeles geboren. Sie machte ihren Schulabschluss an der High School von Santa Ana und besuchte danach das Santa Ana College sowie die University of Southern California, bevor sie an die Ostküste zog, um am New Yorker Neighborhood Playhouse Schauspiel zu studieren.
Ihre Karriere begann am Broadway, wo sie von April 1968 bis Juli 1972 im Musical Hair auf der Bühne stand. Für Aufsehen sorgte ihre damalige Weigerung, am Ende des ersten Akts nackt aufzutreten. Während ihrer Arbeit am Broadway lernte sie den Regisseur Woody Allen kennen, der ihr die Rolle der Linda Christie in seinem Stück Play It Again, Sam verschaffte und mit dem sie auch privat eine Beziehung einging.
Ihr Filmdebüt gab Keaton 1970 in Liebhaber und andere Fremde mit Beatrice Arthur. Ihre Mitwirkung in Francis Ford Coppolas Der Pate zu Beginn ihrer Laufbahn 1972 – wie auch später in den Fortsetzungen 1974 und 1990, in denen sie die Freundin und spätere Ehefrau Michael Corleones (Al Pacino), Kay Adams, spielte – hat ihre Karriere wesentlich befördert.
Ihr erfolgreichster Film entstand 1977 in Zusammenarbeit mit ihrem damaligen Lebensgefährten Woody Allen: Der Stadtneurotiker. Für diesen Film erhielt sie den Oscar als beste Schauspielerin. Danach drehten sie noch eine ganze Reihe von Filmen zusammen. Für den Film Reds aus dem Jahr 1981 erhielt sie eine weitere Oscar-Nominierung.
Ende der 1980er Jahre fing Keaton an, auch selbst Regie zu führen. 1993 übernahm sie kurzfristig die weibliche Hauptrolle in Manhattan Murder Mystery von Woody Allen, nachdem sich dessen damalige Lebensgefährtin Mia Farrow von ihm getrennt hatte. Nach der Komödie Der Club der Teufelinnen 1996 mit Goldie Hawn und Bette Midler konnte sie erst 2003 wieder an frühere Erfolge anknüpfen. In Was das Herz begehrt stand sie mit Jack Nicholson und Keanu Reeves vor der Kamera. Für diese Darstellung erhielt sie einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung.
Diane Keaton hat zwei Adoptivkinder. Sie entschied sich im Alter von 50 Jahren zur Adoption, als sie sich durch den Tod ihres Vaters ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst wurde.
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